Finanzkrise und Co. Crashkurs - Schöne neue (Banken-) Welt
@ Dennis: Das Beispiel mit dem Acker würde richtig sein, wenn jeder den Zugang zu einem Stück Land hätte. Dies ist aber nicht so. Die allermeisten Menschen besitzten weniger als Nichts, weil sie private und staatliche Schulden haben und weil ihr Gehalt nicht ausreicht um sich einen Acker zu kaufen. Im Gegensatz dazu gibt es Menschen, die mehr besitzten und mehr verdienen als Tausende andere Menschen, ohne dafür einen Finger krumm machen zu müssen. Klar, Kapital (ismus) erlaubt das. Der Kapitalismus hat als Menschenbild aber auch einen rein rationalen Robotermenschen und kennt moralische oder emotionale Entscheidungsgrundlagen nicht. Kapitalismus als Naturgesetzt zu akzeptieren hieße, den Menschen grob gesagt auf eine Hirnhälfte zu reduzieren und zu behaupten, dass das alles sei.
Zur Finanzkrise: Der Staat wendet schon jetzt etwa ein siebtel (!) seiner gesamten Einnahmen an Zinszahlungen auf. Die Staatsschulden liegen bei ca. 1600 Milliarden Euro, was ca. 19000 Euro pro Kopf macht. Rechnet man die sinkenden Geburten mit rein, wird unsere Generation in Zukunft noch weit höher verschuldet sein. Etwa 35% der Gläubiger sind Banken.
(Quelle:
linkNun würde man annehmen, der Staat würde für seine großzügigen Spendenaktion an diese unmenschlichen Kapitalistensäue wenigstens einen Teil seiner Schulden erlassen bekommen. Klar ginge dies nicht sofort, weil das weitere Löcher in die Bilanzen der Banken treiben würde, allerdings ginge das langfristig. Über Schuldenerlass wird aber garnicht gesprochen!
Woher kommt das Geld für die Banken? In den USA ist das einfach. Da die FED (Notenbank) eine private Staatsbank ist, die selber Geld drucken darf, druckt sie das Geld einfach, beziehungsweise schreibt einen x-beliebigen Betrag auf das Konto des Staates. Für das Papier erhält es Schuldverschreibungen des Staates, die im Gegensatz zu Papier einen Gegenwert (nämlich Arbeit) haben.
In EU ist das schwieriger. Die EZB ist eine echte Staatsbank. Das bedeutet, dass sie Geld für einen Zinssatz den sie selber bestimmt (Leitzins) an Banken ausgibt. Diese Banken geben es dann entweder direkt dem Staat oder einem Bürger, der es dann via Staatsbriefen dem Staat gibt. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, dass der Staat Geld aus dem Ausland bekommt.
Im Moment ist es so, dass der Staat u.a. Geld von den Banken aufnimmt um es danach den Banken zu schenken. Obendrein steigt durch die erhöhte Geldmenge die Infaltion, was dazu führt, dass alles teurer wird, das gleiche Geld also weniger Kaufkraft hat. "Real" sinken zu den Schulden also auch die Löhne.
Nur ganz am Rande: Die Banken sind zwar Kapitalgesellschaften, also eigenständige juristische Personen, gehören aber auch konkreten Personen, den Aktionären. Komisch, dass da niemand fragt wem die Banken überhaupt gehören, denen wir das Geld schenken und warum die ihre Banken nicht selbst retten. Wir schenken das Geld diesen Personen!!! Wer diese Personen sind, weiß niemand (versuch doch einfach mal das herauszubekommen!), dennoch bekommen sie Billionen.
Also: Wir verschulden uns weiter und unsere Löhne sinken, damit wir den Banken Geld schenken, ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Und das passiert weltweilt!
Warum lassen wir das zu??? Weil die meisten den stark breitgetretenen Propaganda- Quark der Regierungen und Medien vorbehaltlos schlucken. Weil die meisten die Zusammenhänge nicht mehr verstehen, sich aber auch nicht mehr bemühen etwas zu verstehen. Weil unsere Gesellschaft voller träger, egoistischer, obrigkeitstreuer Vergnügungssüchtiger ist. ++++++++++++ Es gibt tausende Gründe.
Die Lösung:
Das bedingungslose Grundeinkommen:
linkOK, gut, nun habe ich auch einmal das BULI- Forum als Plattform genutzt. Ich hoffe niemand ist der Meinung ich hätte es missbraucht.
PEACE!