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Kicken gegen rassistische Diskriminierung und Innere Aufrüstung in FFM zur WM

bomber bizeps (giessen asozial) (Threadstarter) Beiträge:26 Threads: 7
11.04.2006 13:07
In FFM wird es eine Veranstaltung zur WM geben. Hierzu werden noch Leute gesucht, die sich aktiv miteinbringen wollen. Von den ASOZIALEN wird auf jeden Fall Unterstützung erwartet, aber evtl. haben ja noch weitere Leute Lust sich einzubringen.

Hier ein erster Text der Organisierenden:

Die WM 2006 - Viele Menschen werden weite Wege zurücklegen, um Fußball zu sehen, zu spielen oder zu managen. Und tatsächlich ist Fußball oft eine internationale Angelegenheit, die Mannschaften sind bei normalen Turnieren mit verschiedensten Nationalitäten besetzt.
Das Motto lautet euphorisch: Die Welt zu Gast bei Freunden. Doch wie sieht es in diesem Land aus?

Deutschland – Land der Ausgrenzung
Die deutsche Regierung setzte in den vergangenen Jahren die restriktivsten Maßnahmen gegen Flüchtlinge durch. Auf europäischer Ebene trieb die rot-grüne Regierung Pläne für Lager in Nordafrika voran und arbeitete fleißig an der Aufrüstung der europäischen Festung. Das ist deutsche Gastfreundlichkeit.

Tests, Lager und Residenzpflicht gegen Bewegungsfreiheit
Ausgrenzung findet statt zum Beispiel durch groteske Einbürgerungstests, die Migranten und Flüchtlinge in die Rechenschaftsposition zwingen, obwohl eigentlich der deutsche Staat sich zu rechtfertigen hat, angesichts seiner aggressiven zerstörerischen Politik weltweit.
Ausgrenzung findet durch Lager statt, in die Flüchtlinge gesperrt werden und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen.
Und Ausgrenzung findet statt durch die Residenzpflicht. Sie besagt, dass Asylbewerber sich nur in dem Landkreis aufhalten dürfen, in dem sich ihre Unterkunft befindet. Reisen außerhalb des zugewiesenen Gebiets bedürfen einer Sondererlaubnis, die willkürlich von den Ausländerbehörden erteilt wird.
Die Residenzpflicht dient der Isolation und dem gesellschaftlichen Ausschluss von Flüchtlingen. So werden Flüchtlinge meistens über Jahre manchmal über Jahrzehnte auf ein extrem kleines Gebiet eingesperrt. Häufig liegen Asylheime in abgelegenen, ländlichen Gebieten. Vergleichbare Bestimmungen gibt es in keinem anderen Mitgliedsland der Europäischen Union.

Die WM soll den Eindruck der weltweiten Völkerverständigung erwecken, aber die unerträgliche Situation von Flüchtlingen und Migranten in Deutschland und Europa wird verschwiegen. Zudem wird Fußball bei der WM zur Elitesache. Die Ausgegrenzten sollen draußen bleiben und schweigen.

Kicken gegen Ausgrenzung
Doch es gibt auch Widerstand gegen die Restriktionen für Flüchtlinge.
Für die Zeit der WM gibt es die Idee, ein Fußballturnier für Bewegungsfreiheit und gegen Ausgrenzung zu veranstalten.
Flüchtlinge, Migranten und Passinhaber kicken gemeinsam gegen Rassismus und für Bewegungsfreiheit. Mit den Spielen nehmen wir den Fußball und die Bewegungsfreiheit selbst in die Hand.
Wenn möglich sollen Flüchtlinge aus den Heimen oder Lagern mitspielen und von ihrer Situation berichten.

Die Welt zu Gast – im Knast!
Begleitend kann eine Demo stattfinden, ein Konzert und eine Info-Veranstaltung.
Außerdem ist an ein Info-Zelt mit Ausstellungen, Infos und Filmen gedacht.
Mit der Demo ließe sich auch eine gute Verbindung zur inneren Aufrüstung herstellen. Die Diskussionen um Bundeswehr-Einsatz zur WM und die Verschärfung der Inneren

„Sicherheit“ stehen in direkter Verbindung mit der Sondergesetzgebung gegen Flüchtlinge. Für die WM trifft in vielerlei Hinsicht eher das Motto zu: „Die Welt zu Gast – im Knast!“.

In Frankfurt könnte das Turnier in Rödelheim stattfinden. Dort gäbe es infrastrukturelle Möglichkeiten.
Als Termin käme der 30.06.06 bis 02.07.06 in Frage. Da sind alle anderen Turniere (Au, Hanau) bereits vorbei, die WM läuft noch und warm ist es hoffentlich auch.

FußballerInnen gegen Rassismus?
Es gibt außerdem die Idee, Promis zu fragen, ob sie einen kleinen Auftritt absolvieren und/oder ein paar solidarische Worte sprechen. In Frage käme eventuell Birgit Prinz, Fußballnationalspielerin vom 1. FFC Frankfurt, selbst in Afghanistan Fußball-Völkerverständigungsmäßig aktiv. Ihr Zitat: „Es ist auf einer so öffentlichen Bühne wie dem Sport wichtig, dass man gegen Rassismus ist. Dass das im Sport nichts zu suchen hat, dass er überhaupt in der Menschheit nichts zu suchen haben sollte.“ (fluter. Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, Nr. 18/März 2006)
Auch Sabrina Setlur käme in Frage, da sie Rödelheimerin lebt und auch schon Kontakt zu ihr besteht.

Organisatorische Fragen:
§ Wer organisiert mit?
§ Wie kann man mobilisieren? Auch in Flüchtlingsheimen?
§ Wer schreibt Rundbriefe an Vereine/Communities?
§ Musik?
§ Wer übernimmt die Organisierung des Fußball-Aspekts (Turnierplan, Spielregeln,...)
§ Wie soll die Demo aussehen?
§ Unterbringung
§ Vokü
§ Urlaubsscheine
§ Termin
§ Zeitplan
§ Weitere Promis und Sponsoren?

Angedachte AGs:

AG Fußball, AG Mobilisierung mit Schwerpunkt Flüchtlingsheime, AG Demo, AG Konzerte, AG VoKü, AG Unterbringung, AG Kinderprogramm, AG Infopoints, AG Finanzen und eventuell AG Presse.

Am Montag den 10.04. um 20:00 treffen wir uns zu einer ersten Besprechung im Café Exzess. Ein großes Vorbereitungstreffen soll dann Anfang Mai stattfinden. Bitte leitet diese Idee an mögliche Interessenten weiter.

Kontakt: robert.perlitz@gmx.de
Nicki Bierchen (roter stern giessen) Beiträge:191 Threads: 13
21.04.2006 17:41
hey, super sache. wollt ich hier mal so anmerken. hoffe,daß sich da mal ganz viele leute beteiligen. hoffentlich auch ich.

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